Von Dirk Dobbrow
Uraufführung: 2. März 1996
Schauspielhaus Bochum
Inszenierung: Gil Mehmert
Kostüme: Steffi Bruhn
Bühne: Alissa Kolbusch
Foto: Rosa Frank
Mit: Uwe Dag Berlin, Gennadi Vengerov, Tana Schanzara
Pressestimmen
“Die Inszenierung des Musikers und Regisseurs Gil Mehmert bringt das Debüt von Dirk Dobbrow auf ein Niveau, das den Autor selbst verblüfft haben müsste.“
Die Deutsche Bühne
„Eine bravouröse Leistung. Langer Applaus, Trampelovationen! Toll!“
Bild
“Jeder Schritt wirkt abgemessen und jeder Tonfall ausbalanciert. […] Es ist der ironisch distanzierte und doch liebevoll zärtliche Blick Mehmerts, der die Figuren erst erfindet und schließlich zu der lakonisch glänzenden Geschichte zweier Lebenserschöpfter zusammenfügt.“
Stuttgarter Nachrichten
„Was für ein Stück! Wie bei Shakespeare und Thomas Bernhard geht es um alles: Liebe, Angst, Sehnsucht, Tod.[…] Dirk Dobbrows Erstling hat Uraufführungsglück gehabt. Die Regie des jungen Gil Mehmert, vor allem aber die Schauspielkunst Uwe Dag Berlins und Gennadi Vengerovs haben aus ‚Diva’ eine herausragende Inszenierung gemacht. Sie haben unter dem Papiergeraschel des Plots ein lebendes Theaterorgan entdeckt.“
Marabo
„Der erste Theatertext des (1994 mit dem Berliner Autorenstipendium ausgezeichneten) Berliners gerät in der Inszenierung Gil Mehmerts zu einem starken Stück Hoffnung am Rande eines verkorksten Lebens, das an die Nieren geht.“
Osnabrücker Zeitung
„Regisseur Gil Mehmert hält das Geschehen in der angemessenen Balance von realistischem Spiel und düsteren Sequenzen. […] Es ging im positivsten Sinne an die Nerven. Uwe Dag Berlin als manischer Stricher legte eine wahre Meisterleistung auf die Bretter, für die er vom Publikum mit tosendem Applaus und Fußtrampeleien belohnt wurde.“
WAZ
„Die Schlussszene ist grandios. Der Junge findet bei seiner Kundin Diva Momente der Ruhe. Tana Schanzara ist wie eine Hollywood-Queen der Dreißiger gekleidet. Sie spielt zurückhaltend und voller Wärme, ein schillernder Todesengel, die ersehnte Mutter. Viel Applaus für die Schauspieler und das Regieteam um Gil Mehmert.“
Westfalenpost
“Bochum tut seinem Text „Diva“ gut.[…] Die Inszenierung, die als angriffslustiges Aids-Stück begonnen hatte, wird zum bestürzenden Psychogramm.“
Westfälischer Anzeiger
„Eine Szene, der man sich schwer entziehen kann, der Beginn von Dirk Dobbrows ‚Diva’ (Uraufführung unter der Regie Gil Mehmert). Sie gibt mit ihrem Schwanken zwischen Erbärmlichkeit und Auflehnung, Zoten und Poesie, Konkretem und Abstraktem den Ton der Aufführung vor. […] Große Jubel.“
Ruhrnachrichten
„‚Diva’, von Gil Mehmert inszeniert, ist ein bedrückendes, unappetitliches Stück, das gespielt werden muss. Subventionen werden gerade für Zumutungen gezahlt.“
NRZ